Luftmassenmesser
Ein Luftmassenmesser, auch Luftmassensensor oder kurz als LMM bezeichnet, spielt bei modernen ... Mehr erfahren
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Ein Luftmassenmesser, auch Luftmassensensor oder kurz als LMM bezeichnet, spielt bei modernen Verbrennungsmotoren eine große Rolle. Es handelt sich hierbei um eine Weiterentwicklung der zuvor häufig eingesetzten Luftmengenmesser, die nach einem ähnlichen Prinzip funktionieren. Bei Luftmassenmessern handelt es sich um relativ kleine Bauteile, die für das Motormanagement nahezu aller modernen Otto- und Dieselmotoren unverzichtbar sind. Mithilfe eines Luftmassenmessers kann die optimale Kraftstoffzugabe und der ideale Zündzeitpunkt berechnet werden. Bei einem Dieselfahrzeug übernimmt der LMM darüber hinaus wichtige Aufgaben zur Unterstützung der Abgasrückführung. Ist der Luftmassenmesser defekt, kann dies unangenehme Folgen haben. So kann der Motor zum Beispiel in den Notlaufmodus schalten. Die günstigen Ersatzteile aus dem umfangreichen Sortiment von von renommierten Marken wie Bosch, Delphi, Febi Bilstein, Hella, Magneti Marelli, MAXGEAR und VDO Pierburg garantieren für höchste Qualität zum kleinen Preis.
Wie funktioniert ein Luftmassenmesser?
Damit stets der gesamte Kraftstoff ohne Rückstände von Sauerstoff verbrannt werden kann, ist es erforderlich, dass immer nur soviel Kraftstoff eingespritzt wird, wie es für ein stöchiometrisches Kraftstoff-Luft-Gemisch benötigt wird. Die Aufgabe des Luftmassenmessers ist es, ein Spannungssignal an das Steuergerät weiterzugeben, aus dem erkennbar ist, welche Luftmassen bereits angesaugt wurden. Dem stöchiometrischen Kraftstoff-Luft-Gemisch kommt große Bedeutung bei der nachgelagerten Abgasreinigung zu. Nur wenn das Verhältnis <=1 vorliegt, kann ein 3-Wege-Katalysator optimal arbeiten. Der Luftmassensensor ist Teil des Ansaugsystems des Motors. Positioniert ist er zwischen dem Luftfilterkasten und der Drosselklappe. Er bestimmt die Luftmasse, die Temperatur und den Druck der angesaugten Luft und gibt die ermittelten Werte über einen Einbaustecker an das Steuergerät weiter, das hieraus die Kraftstoffmenge und den Zündzeitpunkt festlegt. Die Luftmasse wird vom LMM mittels eines Heizdrahtes oder einem auf einem Keramikträger befindlichen Heißfilmsensor, die auf konstanter Temperatur gehalten werden, ermittelt. Die vorbeifließende Luftmasse hat eine kühlende Wirkung und verändert so die zur Aufrechterhaltung der Temperatur benötigte Spannung. Mit bis zu 1.000 Mess- und Regulierungsvorgängen in der Sekunde kann die Spannung blitzschnell angepasst werden. Die Einspritzung kann so der jeweiligen Fahrsituation entsprechend erfolgen.
Der Hitzdrahtluftmassenmesser
Der sich im Luftkanal eines Hitzdrahtluftmassenmessers befindliche bestromte Draht wird auf einer konstanten Temperatur von 100 °C über der der angesaugten Luft gehalten. Die Masse der Luft und damit der Kühlfaktor variiert mit der jeweils aufgerufenen Motorleistung. Der Heizstrom muss also ständig entsprechend angepasst werden. Das spiegelt sich in der benötigten Spannung, die als Sensorsignal an das Steuergerät weitergegeben wird. Die sich durch diesen Vorgang am Hitzdraht bildenden Ablagerungen werden durch eine kurze Erhitzung auf 1000 °C wieder abgebrannt. Initiiert wird dies beim Abschalten des Motors durch das Steuergerät.
Der Heissfilmluftmassenmesser
Bei einem Heissfilmluftmassenmesser handelt es sich um die Weiterentwicklung des Hitzdrahtluftmassenmessers. Ein Hitzdrahtluftmassenmesser benötigt einen Draht, der bei dem Nachfolgemodell durch drei elektrische Widerstände ersetzt wird. Die Widerstände sind über eine Brückenschaltung verbunden und als Film auf einem Keramikhalter positioniert. Mit dem Temperaturwiderstand wird die Temperatur der Ansaugluft erfasst, mit dem Heizwiderstand wird der Temperaturunterschied zur Luftmasse auf 160 °C gehalten. Durch den Vergleich des Sensorwiderstandes mit dem Temperaturwiderstand wird die Regelung ermittelt.
Luftmassenmesser reinigen oder wechseln?
Lässt die Leistung des Motors nach, könnte dies ein Problem des Luftmassenmessers sein. Auch wenn Leistungsverlust, unrunder Motorlauf, schwankendes Standgas, Fehlzündungen, schlechte Abgaswerte oder schwarze Rauchentwicklung auf einen Schaden des Luftmassenmessers hindeuten, können auch andere Ursachen hierfür verantwortlich sein. Eine zuverlässige Diagnose ergibt sich durch das Auslesen des Fehlerspeichers. Manchmal genügt es, den LMM zu reinigen, manchmal muss man ihn wechseln. Zur Reinigung wird der Luftmassensensor ausgebaut und mit einem Luftmassensensor-Reiniger eingesprüht. Nach dem Trocknen kann er wieder eingebaut werden. Hilft dies nicht, muss das Bauteil getauscht werden.
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